Europas zweitgrößter hinduistischer Tempel steht in Hamm. Lasst euch hier bei einem unvergesslichen Besuch mit „Vanakkam“ – tamilisch für „Gruß, einander grüßen“ – herzlich willkommen heißen. Mit dem gleichen Gruß bekunden die Gläubigen beim Betreten des Tempels gegenüber den Göttern Respekt, Dank und Hingabe.
Ein Stück Heimat in der Fremde
Als Institution besteht der Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel in Hamm bereits seit 1989. Seine Geschichte ist eng mit dem Schicksal zehntausender, zumeist hinduistischer Tamilen verbunden, die aus ihrer Heimat Sri Lanka aufgrund ethnischer Konflikte fliehen mussten.
Der heutige, in Hamm-Uentrop stehende Tempel wurde 2002 feierlich eröffnet. Geradezu in Erstaunen versetzen wird euch zunächst das gewaltige, 17 Meter hohe Portal der im Stil des Kamakshi-Tempels im südindischen Kanchipuram erbauten Religionsstätte.
Zierde des Glaubens
Zierde des Glaubens
Noch größere Augen bekommt ihr im prachtvoll gestalteten, farbenfrohen Innenraum des 700 Quadratmeter großen Hallentempels. Streng nach rituellen Vorgaben konzipiert, beherbergt er sieben mit mythologischen Figuren und Ornamenten reich verzierte Schreine. Sri Kamadchi, die Göttin des Zentralschreins, blickt nach Osten – zur aufgehenden Sonne. Insgesamt schmücken den Tempel über 200 Skulpturen von Gottheiten.
NXplorer-Extratipp:
Ein besonders spannendes Erlebnis ist ein Besuch während des alljährlichen Tempelfests der hinduistischen Gemeinde!