Mein Name ist Farid. Ich komme aus Baku und bin 37 Jahre alt. In Aserbaidschan habe ich im IT-Bereich gearbeitet, aber ehrlich gesagt war das nie mein Traumjob. Ich habe immer gespürt, dass mir etwas fehlt. Ich wollte einen Beruf mit mehr Bewegung, mehr Begegnung, mehr Leben.
Zuerst dachte ich daran, in den USA zu studieren. Doch dann erzählte mir ein Kollege von der hohen Qualität der Studiengänge in Deutschland, und das hat mein Interesse geweckt. Ich begann zu recherchieren und stieß auf eine Anzeige für ein Gastronomiestudium. Ich bewarb mich mit Hoffnung und viel Mühe – dann bekam ich schnell eine positive Rückmeldung.
Dann kamen viele bürokratische Schritte: Visa, Verträge und vieles mehr. Es war nicht leicht, aber ich wusste: Wenn ich etwas wirklich will, dann schaffe ich das. Am 21.10.2022 kam ich in Köln an – mit vielen Träumen im Gepäck. In Deutschland verbesserte ich nicht nur meine Deutschkenntnisse, sondern habe auch eine neue Kultur kennengelernt. Ich fand Freunde, neue Perspektiven – und auch mich selbst ein Stück weit neu.
Ich schloss meine Ausbildung erfolgreich ab und wollte bei der Deutschen Bahn als Steward im ICE-Bordrestaurant arbeiten. Ich war motiviert und bereit. Doch ich bekam zunächst eine Absage, und später wurden wegen Betriebskostensparungen keine neuen Mitarbeiter eingestellt.
Das war eine schwierige Zeit. Ich fühlte mich enttäuscht und ratlos. Aber ich habe nicht aufgegeben.
Eines Tages sagte meine Nachbarin:
„Farid, es gibt auch andere Bahngesellschaften – zum Beispiel National Express … versuch es doch dort auch.“
Zuerst wusste ich kaum etwas über diese Firma. Aber ich begann zu suchen, zu lesen, zu hoffen – und bewarb mich schließlich bei National Express.
Was soll ich sagen? Nach kurzer Zeit bekam ich die Rückmeldung, auf die ich mit voller Hoffnung gewartet hatte.
Nach Vorstellungsgespräch, Tests und vielen Terminen – mit der Hilfe Gottes – habe ich es geschafft. Ich mache jetzt eine Weiterbildung bei National Express, um Lokführer zu werden.
Das bedeutet mir besonders viel, weil mein Opa sein ganzes Leben Lokführer war. Leider ist er nicht mehr bei uns, aber ich glaube, dass er jetzt vom Himmel auf mich schaut und stolz auf seinen Enkel ist.
Ich habe es geschafft und bin sicher: "Du kannst das auch!"